Unsere letzte Station vor dem Nachhauseweg waren die Gärten des Château de Barbirey-sur-Ouche.
















Unsere letzte Station vor dem Nachhauseweg waren die Gärten des Château de Barbirey-sur-Ouche.
















Rügen ohne Kreidefelsen?
Geht nicht!
Burgund ohne Weinprobe?
Geht ganz und gar nicht!
Insofern blieb uns nichts anders übrig als ein Zufallstreffer in der Masse der Weingüter zu versuchen und siehe da: Das Glück war uns hold!
Mit einem familiären Weingut in Marsannay, wo wir in einem eindrucksvollem Weinkeller leckeren Wein probieren durften und nebenbei auch noch bei den Erntearbeiten zu gucken konnten.
Die Scheune im ersten Bild hinten links ist aus dem 16ten Jahrhundert!











Auch wenn es keinen Senf in Dijon gibt – Siehe hierzu den Beitrag Moutard de Dijon – Ein Besuch in einer Senfmühle weiter unten – ist die Stadt auch so einen Besuch wert. Nicht ganz so touristisch wie Beaune, da sich Einheimische und Touristen, wie in jeder größeren Stadt gut vermischen, kann man aber ebenso schön durch die Altstadt schlendern, die in diesem Falle sogar autofrei ist.






























































Am Samstag konnten wir nicht umhin dem Markt von Beaune einen Besuch abzustatten. Und wie es der Zufall will, liegen jetzt ein paar leckere Würste in unserem Kühlschrank.



Eins vorne Weg: Heutzutage wird kein „Moutarde de Dijon“ mehr in Dijon hergestellt. Diese überraschende Neuigkeit stand am Anfang der Besichtigung der Moutarderie Edmond Fallot in Beaune. „Moutard de Dijon“ heißt einzig und alleine, dass der Senf nach dem Rezept aus Dijon hergestellt wird. Der Herstellort und das Herstellland ist egal. Aber die Franzosen wären nicht die Franzosen, wenn dies nicht geändert werden könnte:
Die Moutarderie Edmond Fallot stellt einen „Moutarde de Bourgogne“ her. Dieser ist geschützt und darf nur im Burgund hergestellt werden. Verwendet werden nur Senfkörner, die im Burgund angebaut wurden und Wein, der – was war auch anders zu erwarten – auch aus dem Burgund stammt. Ja, und warum gab es soviel Senfmühlen in Burgund? Weil früher Wein statt Essig verwendet wurde. Kurz & Knapp: Die Führung bei der Moutarderie Edmond Fallot war interessant und wir können zum Thema Senf nun auch unseren Senf dazu geben.



Derzeit verbringen wir ein langes Wochenende im Burgund und Wolfgang löst ein Geburtstagsgeschenk für Astrid ein. Das ganze findet an unserem Hochzeitstag statt und das praktische dabei ist, dass Wolfgang diesen dann nicht vergisst!
Burgund ist wunderschön und eine Reise wert. Untergekommen sind wir in Beaune in einem kleinen sehr schönen Bed & Breakfast direkt in der Nähe in der Innenstadt. Beaune selber ist nicht sehr groß. Alles befindet sich in Fußreichweite. Die Altstadt ist berühmt und schön. Allerdings würden wir anstelle des Bürgermeisters die Autos aussperren. Es gibt zwar eine Fußgängerzone, diese ist aber klein und schnell darf man sich die schmalen Gassen mit den Autos teilen, was weniger schön ist.
Mit unserer Unterkunft haben wir einen Glückstreffer gelandet. Direkt in der Nähe der Innenstadt, aber mit abgeschlossenen Hof und wunderschönen Garten. Der Garten ist eine Oase der Ruhe im touristischen Getümmel der Stadt. Auch hat es ein Swimming-Pool und wir bereuen, dass wir unsere Badesachen nicht mitgenommen haben. Aber irgendwie haben wir Burgund und Baden gedanklich nicht miteinander verbunden …







Beaunes berühmteste Sehenswürdigkeit ist das Hôtel Dieu mit seinen bunten Dächern. Man kann gut und gerne einen ganzen Tag dort verbringen.














Bis in die 1970er Jahre wurde dieser Krankensaal noch genutzt. Man mag es kaum glauben. Wenn man den Saal betritt, glaubt man eine Zeitreise in vergangene Jahrhunderte gebucht zu haben.













Während der Salle des Pôvres den Armen vorbehalten war, wurden im Salle Saint-Hugues die betuchten Bürger versorgt. Diese trugen mit ihren Beiträge gleichzeitig zur Finanzierung des Spitals bei. Das Gros der Finanzen wurde jedoch mit Spenden bzw. über Stiftungen bereitgestellt.

Auch in einem mittelalterlichen Krankenhaus mußten die Kranken etwas essen. Somit durfte eine hinreichend große Küche nicht fehlen.




Bekanntlich werden Kranke nicht immer von alleine gesund, so daß neben einer Küche auch eine Apotheke nicht fehlen durfte.







Das Hôpital Dieu sollte schon bei seiner Gründung eines der schönsten Spitäler Frankreichs sein. Insofern wurde im Laufe der Jahre auch viele Kunstwerke gespendet. So auch das Polyptychon des Jüngsten Gerichts, das Mitte des 15. Jahrhunderts entstand.



Beaune hat allerdings nicht nur das Hôtel Dieu zu bieten, sondern auch eine Altstadt mit Bergfried, Renaissance Palästen und süßen engen Gassen.































Es ist nicht so, daß am Abend die Bürgersteige hoch geklappt werden. In vielen süßen Restaurants und Bistros wird man liebevoll verwöhnt.









