Zum Abschluss unserer Sankt Gallen Tour sind wir noch nach Rorschach am Bodensee gefahren. Rorschach selber hat ein paar hübsche Häuser ist aber insgesamt nicht so schön wie Sankt Gallen. Aber die Lage am Bodensee ist natürlich wunderschön und die alte Badehütte aus dem Jahr 1924 ist eine Wucht. Nebenbei haben wir dort einen sehr leckeren Sommersalat gegessen.
Stadtbummel in Rorschach
Das alte Kornhaus am Hafen
Heute ist es ein Museum. Das Wetter war aber zu schön für einen Museumsbesuch.
Die alte Badehütte
Das Bad ist heute noch in Betrieb und definitiv einen Besuch wert.
Heute sind wir wieder bei schönsten Wetter durch die Stadt gebummelt. Als Highlight hatten wir einerseits eine Stadtführung mit Besichtigung der berühmten Stiftsbibliothek. Diese ist sehr beeindruckend, aber man durfte nicht fotografieren, deshalb gibt es keine Bilder. Andererseits sind wir mit der Standseilbahn hoch zu den „Drei Weieren“. Wie der Name es schon sagt, sind dies drei Weiher, von denen zwei als Naturfreibad dienen. Äusserst schön und sehr beliebt. Man war definitiv nicht alleine dort oben. Nebenbei hat es noch eine wunderschöne Aussicht auf Sankt Gallen und ein nettes Restaurant mit Kaffee und Kuchen am Ende des Weges.
Klosterbezirk
In der Klosterkirche erwartet einen barocke Pracht. In all dieser Pracht gibt es aber auch ein paar moderne Elemente. Der weisse Altar unter der Kuppel – siehe ein paar Bilder weiter unten, umrahmt von Sonnenblumen – und das Taufbecken sind neu. Wenn man ins Taufbecken reinschaut spiegelt sich das Gemälde von der Kuppel in diesem. Siehe die Fotos unten mit dem Taufbecken und dem Gemälder der Kuppel daneben. Das allerletzte Bild zeigt die Gallusglocke. Diese soll Gallus, der die Stadt Sankt Gallen gründete, auf seiner Wanderschaft dabei gehabt haben.
Drei Weiheren
Wunderschön oberhalb der Stadt Sankt Gallen gelegen, bietet der Panoramaweg an den Weihern entlang nicht nur eine wunderbare Aussicht auf Sankt Gallen. Zwei der Weiher werden als Naturschwimmbäder genutzt und sind bei den Einwohnern Sankt Gallens sehr beliebt, wie man an den Bilder sieht.
Der Panoramaweg
Die Stadt
Berühmt ist Sankt Gallen unter anderen für die vielen Erker, die es in der Altstadt gibt. Sankt Gallen war bis zum Niedergang der Textilindustrie eine sehr reiche Stadt und wer in dieser Zeit auf sich was zählte baute einen Erker an seinem Haus an.
Einige dieser Bürger hatten wohl ein schlechtes Verhältnis zum Nachbarn. Wenn man genau hinschaut, befinden sich an vielen Erkern Figuren, die dem Gegenüber die Zunge heraus strecken.
Aber es hat nicht nur schöne Erker. Wenn man durch die Stadt bummelt findet man immer wieder schöne Ecken.
Haus Moosburg
In diesem Haus befand sich die Dienstwohnung von Paul Grüninger, einem Polizeihauptmann von Sankt Gallen, der in den Jahren 1938 und 1939 mehrere hundert jüdische Flüchtlinge rettete. Dafür wurde er 1939 zwangssupendiert und 1940 verurteilt. Die Rehabilitation von ihm erfolgte erst im Jahr 1993 und damit 21 Jahre nach seinem Tod. Er starb verarmt, hat sein Verhalten aber nie bereut.
Stadtlounge
Im Jahr 2005 ist der Aussenbereich dieses Viertels von Sankt Gallen durch den Architekten Carlos Martinez und die Künstlerin Pipilotti Rist entworfen worden. Ein roter Teppich über alle Straßen und schwebende „Bubbles“ als Beleuchtung.
Am Abend
Abends war dann die Spezialität von Sankt Gallen fällig: Die OLMA-Bratwurst. Durchaus lecker, speziell mit einem Bier aus Sankt Gallen. Später haben wir noch ein Glas Wein in der Weinstube zum Bäumli getrunken. Dies ist einer der Erststock-Restaurants in Sankt Gallen. In diesen wurde die Wohnstube im ersten Stock in ein Gastzimmer verwandelt. Sehr gemütlich!
Zum Abschluss noch ein paar Schnappschüsse vom abendlichen Sankt Gallen
3 Wochen Balkonien wird doch ein wenig öde mit der Zeit, so dass wir mehr oder minder spontan nach Sankt Gallen gefahren sind. Untergekommen sind wir in einem süßen kleinen Hotel direkt in der Altstadt und nur einen Steinwurf vom berühmten Kloster entfernt.
Sankt Gallen ist nicht sehr groß und in einem Talkessel gelegen. Man kann die Stadt also bequem zu Fuß erkunden , was wir denn heute auch getan haben. Unten ein paar Bilder vom Spaziergang.
Diese Woche Dienstag bin ich nochmals bei schönsten Wetter losmarschiert, um das Frenkendorfer Umland zu erkunden. Man merkt auch zu Hause ist es schön.