Eigentlich hätte eine Reise nach Budapest angestanden. Aber wegen der Corona-Situation und weil es doch eine lange Anreise bedeutet, haben wir uns umentschieden und sind kurzerhand für ein langes Wochenende ins Tessin gefahren. In Ascona haben wir eine schöne Ferienwohnung gefunden und verbringen deshalb ein paar schöne Tage im Sopraceneri am Lago Maggiore.
Bellinzona
Am Donnerstag sind wir recht zeitig losgefahren, so dass wir noch viel Zeit bis zur Übernahme der Ferienwohnung hatten. Wir nutzten die Zeit für einen Stop in Bellinzona. Dem Hauptort vom Kanton Tessin. Die Stadt wird geprägt durch die mittelalterlichen Burgen, die zum Weltkulturerbe der UNESCO gehöhren. Zwischen den 2 Burgen Castelgrande und Castelle di Montebello liegt die verwinkelte Innenstadt. Trotz des eher grauen Wetter haben wir ein paar schöne Stunden in Bellinzona verbracht.
Castelgrande














Die Innenstadt von Bellinzona













Ascona
Unsere Ferienwohnung befand sich in einer schmalen Seitengase direkt an der Uferpromenade am Lago Maggiore. Die Stadt lässt es zu, dass man zu Ausladen kurz mit dem Auto in die Nähe der Ferienwohnung oder des Hotels fährt. Ansonsten ist die Innenstadt aber autofrei und durch die schmalen Gasen der Altstadt paßt sowieso kein Auto durch.

Es ist nicht weiter verwunderlich, dass Ascona sehr touristisch ist bei der Lage am Lago Maggiore! Es ist wunderschön und entspannend am Ufer zu promenieren oder aber durch die engen Gassen der Altstadt zu schlendern.













Monte Verità
Der berühmteste Berg von Ascona: Künstlerkolonie, Zentrum alternativer Lebensformen kurz vor, während des ersten Weltkrieges, danach und bis zum zweiten Weltkrieg. Viele berühmte Schriftsteller und Künstler aus dieser Zeit haben hier zumindest eine Zeit lang gelebt, wie z.B. Hermann Hesse, Hans Arp und Gerhart Hauptmann. Heute ist es ein Park mit Museen, einem Hotel im Bauhausstil und wird unter anderen von der ETH Zürich als Kongresszentrum genutzt.




Isole di Brissago
Wenn man so will das Gegenstück der Schweiz zur Insel Mainau am Bodensee, mit der auch eine Partnerschaft besteht. Die Baronin Antoinette de Saint Léger legte auf der grösseren der beiden Inseln von 1885 bis 1927 eine Parkanlage mit subtropischen Pflanzen an. Da es sich um einen wärmsten Orte der Schweiz handelt, gedeihen die Pflanzen prächtig. Die nachfolgenden Besitzer pflegten den Garten weiter und seit 1949 sind die Gärten im Besitz des Kantons Tessins, der diese der Öffentlichkeit zugänglich machte.






















Locarno
Direkt neben Ascona liegt Locarno. Bekannt durch die Filmfestspiele bei denen der Hauptplatz der Stadt, die Piazza Grande, in einem großen Freilichtkinosaal umfunktioniert wird. In dieser Zeit angeblich der schönste Kinosaal der Welt. Da die Filmfestspiele im August sind und wir im September vor Ort waren, können wir das nicht beurteilen. Eine hübsche Stadt direkt am Lago Maggiore ist es allemale.











Ein Ausflug ins Tal der Maggia
Das Tessin besteht nicht nur aus den grossen Seen, wie Lago Maggiore, Lago di Lugano, oder schönen Städten wie Ascona, Lorcarno, Lugano, Bellinzona, sondern auch aus wunderschönen Alpentälern bewachsen u.a. mit Edelkastanien. Einer der Gründe warum die Esskastanie aus der Tessiner Küche nicht wegzudenken ist. Das Valle Maggia direkt bei Ascona/Locarno ist eines der bekanntesten Täler, aber es hat deren viele im Tessin.
Cevio
Cevio ist der Hauptort des Tessiner Bezirkes Valle Maggia. Nicht riesig, aber sehr schön im Tal gelegen und mit einem schönen Ortszentrum gesegnet.












Cerentino
Weiter fuhren wir in Richtung Bosco Gurin, einem Walser-Dorf oberhalb von Cevio. Der Weg dorthin führt an Cerentino vorbei. Quasi auf halbem Weg zum Ende der Welt …


Schafabtrieb in Cerentino


Bosco Gurin
Es ist auf 1’507 m Höhe das höchste Dorf im Tessin. Gegründet von Walsern, die aus dem Val Formazza übergesiedelt sind. Aus diesem Grunde wird hier oben immer noch ein deutscher Dialekt gesprochen. Ein hübsches Alpendorf knapp unterhalb der Baumgrenze.














