Zu Fuß durch Tallinn

Die Tallinner Innenstadt – oder besser Altstadt – ist nicht sehr groß und lässt sich gut zu Fuß erkunden. Allerdings ist man nicht ganz alleine dabei. Wie jeder schöne Flecken der Erde ist Tallinn sehr gut touristisch erschlossen und entsprechend voll.

Die Altstadt besteht aus der Unterstadt und dem Domberg, die lange Zeit zwei selbständige Städte waren. Der Domberg war Bischofssitz, Herschaftszentrum des Deutschen Ordens und damit seit jeher das staatliche Zentrum. Auch heute noch hat der Domberg diese Funktion.

Die Unterstadt bildete die eigentliche Stadt, in der die Mehrzahl der Handwerker und Kaufleute lebten und Ihren Geschäften nachgingen. Das alte Reval war sehr stark von der Hanse geprägt und sehr lange bestimmte eine deutsche Oberschicht die Geschicke der Stadt. Bis 1889 war Deutsch die Amtssprache in Tallinn.

Untergekommen waren wir in einem großen Wohnblock direkt gegenüber des Theaters, der wohl aus sowjetischen Zeiten stammte, in einer riesigen Wohnung, die wohl außerhalb der Touristensaison als Schönheitssalon genutzt wird. Wir waren im 4. Stock, aber es gab zum Glück einen Lift, der zwar klein und alt war, aber dafür enorm schnell. Die Lage war klasse. Wir brauchten nur um den Block herumzugehen und schon befanden wir uns in der Unterstadt.

Die Tallinner Unterstadt

Die Unterstadt lädt gerade zu zum Flanieren ein. Es macht Spaß durch die Straßen und Gassen zu streunen und die vielen alten Gebäude zu bestaunen. Überall hat es kleine Restaurants, Cafés, Geschäfte, die zum Teil natürlich recht touristisch sind. Aber will man es den Esten verdenken, dass sie die Schönheit der Stadt präsentieren möchten?

Unten Eindrücke von der Unterstadt.

Das Rathaus

Der Rathausplatz – Mittelpunkt der Unterstadt

Die Heiliggeistkirche

Boschaftsgebäude in Tallinn

Der Ukraine-Krieg war omnipräsent in Tallinn, was besonders an der russischen Botschaft mitten in der Stadt auffiel.

An den anderen Botschaft hängen ukrainische Flaggen, wie im Falle der schwedischen (unten) oder der deutschen (ganz unten) und natürlicherweise keine Proteste.

Die Stadtmauer

In Tallinn sind große Teile der Stadtmauer noch erhalten, was den mittelalterlichen Charakter der Stadt noch unterstreicht.

Die große Strandpforte mit der dickem Margarete

Die Viro-Pforte

Frühstück bei der Viru-Pforte

Der Domberg

Auf den Domberg führen zwei Wege: Pikk jalg – Das lange Bein, für Fuhrwerke geeignet, und Lühike jalg – das kurze Bein, nur zu Fuß nutzbar.

Pikk jalg

Lühike jalg

Der Dom

Alexander-Newski-Kathedrale

Das Schloss

Heute Sitz vom estnischen Parlament

Durch die Gassen vom Domberg

Blick vom Domberg auf die Unterstadt

Unterstadtpanorama

Rotermann-Viertel

Früher Industriebrache, Heute ein hippes Viertel direkt neben der Altstadt.

Kalamaja

Nordwestlich der Altstadt, abseits des touristischen Viertels findet sich dieses alte Arbeiterviertel mit Holzhäusern, einem überdachtem Markt und der kreativen Szene von Tallinn.

Balte Jaama Turg

Der Markt am Baltischen Bahnhof

Telliskivi Creative City

Abschiedsessen in Tallinn

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